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Schufa - Inkasso - DSGVO – Urteile, Analysen und Tipps.

Mythos SCHUFA Ombudsstelle – Erfahrungsbericht

Meine Erfahrung mit der SCHUFA-Ombudsstelle

Ein Erfahrungsbericht aus der Realität – nicht aus der Theorie

Als mein SCHUFA-Eintrag trotz beglichener Forderung nicht gelöscht wurde, habe ich vieles versucht.
Ich schrieb mehrfach an die SCHUFA selbst, erhielt teils Antworten, teils keine.

Also wandte ich mich – wie viele es empfehlen – an die SCHUFA-Ombudsstelle.
In der Hoffnung, dort werde man die Sache wenigstens neutral prüfen.


Der erste Kontakt – mit Kompromiss

Im letzten Jahr hatte ich bereits ein erstes Anliegen eingereicht.
Damals ging es um zwei erledigte Einträge.
Einer davon wurde – als Geste – frühzeitig gelöscht.
Der andere nicht.

Der gelöschte Eintrag wäre ohnehin im Jahr 2025 gelöscht worden.
Der stehengebliebene läuft regulär noch bis 2026 – obwohl ebenfalls längst erledigt. ( Seit 2023 Erledigt )

Schon damals hatte ich das Gefühl: Das ist kein Kompromiss, das ist Kosmetik.
Denn: Ein einziger negativer Eintrag reicht, um dich komplett auszubremsen. Vermerke mit erledigt sind jedoch negative Einträge


Der zweite Versuch – sachlich, freundlich, vergeblich

Anfang 2025 schrieb ich erneut an die Ombudsstelle.
Ich erklärte meine Situation, meinen Wunsch nach einer vorzeitigen Löschung.
Ich verwies auf mein Einkommen, meine stabile Lage, meine Erfahrungen mit Banken und Vermietern.
Ich bat höflich darum, den noch bestehenden Eintrag ein Jahr früher zu löschen, nämlich 2025 statt 2026 – als echten, wirksamen Schritt.

Keine juristische Abhandlung, kein Druck.
Nur ein Versuch, eine faire Lösung zu finden.


Die Antwort – und was sie nicht versteht

Sie teilte mir mit, dass sie die SCHUFA nicht zur Löschung veranlassen könne.
Stattdessen wies sie mich darauf hin, dass es zwölf Jahre gedauert habe, bis die Forderung bezahlt worden sei.
Daraus leitete sie ab, dass die lange Speicherdauer gerechtfertigt sei.

Was in dieser Darstellung nicht vorkommt:
Ich habe jeden Cent selbst zurückgezahlt.
Keine Insolvenz. Kein Schuldenschnitt.
Ich habe mich in zwölf Jahren aus der Überschuldung gearbeitet – ganz allein.

Jetzt wird mir genau das als Argument entgegengestellt, warum man mir nicht entgegenkommen könne.
Ich habe Verantwortung übernommen – und werde dafür abgestraft.

Hätte ich eine Privatinsolvenz gemacht, wäre der Eintrag längst gelöscht.
Weil ich meine Schulden ehrlich und vollständig zurückgezahlt habe, bleibt er bis 2026 bestehen.


Der „Vorschlag“ der Ombudsstelle

Die Ombudsstelle empfahl mir dann, ich solle doch eine kostenpflichtige SCHUFA-Bonitätsauskunft verwenden – dort sei der Eintrag nicht mehr sichtbar.

Aber: Diese Auskunft kostet Geld.
Und: Sie hilft mir nicht. Denn Banken greifen in der Regel auf die vollständige SCHUFA-Auskunft oder den Score zu – nicht auf ein „Zertifikat ohne Score“.

Mit anderen Worten:
Ich soll zahlen – für ein Produkt, das das eigentliche Problem nicht löst.


Mein Fazit

Ich sage nicht, dass die Ombudsstelle grundsätzlich nichts bringt.
Ich sage nur: Ich habe es versucht. Mehrfach. Mit allem, was ich hatte.

Und ich weiß jetzt, wie es ist, wenn man ehrlich kämpft, jahrelang zahlt, alles dokumentiert –
und am Ende trotzdem nicht mal eine faire Bewertung bekommt.

Vielleicht hilft mein Bericht anderen dabei, realistische Erwartungen zu haben.
Oder den nächsten Schritt mit mehr Klarheit zu gehen.

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